Internationale Studierendenwoche steht in den Startlöchern

In der kommenden Woche wird Ilmenau ein bisschen internationaler, denn vom 2. bis 11. Juni werden bis zu 350 Studierende aus etwa 70 Ländern zur Internationalen Studierendenwoche Ilmenau (ISWI) anreisen. Die Teilnehmenden erwartet ein buntes Programm aus Vorträgen, Gruppendiskussionen und kulturellen Veranstaltungen.

Den Auftakt macht am Samstag der Internationale Karneval, der nach Angaben der Veranstalter das erste Highlight des achttägigen Programms darstellt. “Mit sechs verschiedenen Themenwagen von K-Pop über Latin bis Bollywood ist für jeden Musikgeschmack etwas dabei”, erklärt Nick Faulwetter vom Verein Initiative Solidarische Welt Ilmenau (ebenfalls ISWI). Der Umzug setzt sich um 11 Uhr an der Mensa in Bewegung und führt über den Marktplatz bis zum Wetzlarer Platz. Dort findet im Rahmen des Altstadtfestes die feierliche Eröffnung der ISWI statt. Ein World Food Festival gibt ab 13 Uhr die Gelegenheit, Leckereien aus zahlreichen Ländern zu probieren.

Ab Sonntag treffen sich die Studierenden täglich in kleineren Gruppen, um über verschiedene Aspekte rund um das Thema “Wissen” zu diskutieren. Während einige Gruppen die Gesichtspunkte aus sozialer oder technologischer Perspektive beleuchten, wird es in anderen Gruppen praktischer – so z.B. in der Fotografie- oder Theatergruppe. Die Ergebnisse werden am Freitagnachmittag im Humboldtbau der TU Ilmenau präsentiert.

Die kulturellen Veranstaltungen der Studierendenwoche stehen allen Interessierten kostenfrei offen. So kommen Brettspielfreunde am Sonntagabend auf ihre Kosten und der Montagabend bietet die Gelegenheit, Tänze aus verschiedenen Ländern zu erlernen. Unter anderem werden Workshops für Salsa, Bachata, K-Pop, Bollywood, Paartanz und Zouk angeboten.

Musikliebhaber können sich den Dienstag rot im Kalender markieren. Beim Open-Air-Konzert auf dem Gustav-Kirchhoff-Platz sorgen neben der Thüringer Band “Traumfresser” auch das Duo “VeraJoy” und die acht Musiker von “Skyline Green” für gute Laune.

Am Mittwochabend gibt es etwas zu lernen, ohne dass der Spaß dabei zu kurz kommt. Beim Science Slam im Audimax werden mehrere wissenschaftliche Themen auf kurzweilige Art und Weise präsentiert. Das Publikum entscheidet im Anschluss, welche Darbietung am meisten überzeugt hat. Abgerundet wird der Abend von einer Bühnenshow des ehemaligen Rektors und Chemikers Prof. Scharff.

Den Donnerstag lassen die Studierenden mit Popcorn und der Actionkomödie “Everything Everywhere All at Once” im Audimax ausklingen, die bei der diesjährigen Oscarverleihung zum besten Film gekürt wurde.

Bevor die Teilnehmer am Samstag Ausflüge nach Weimar, zu einer Kunstausstellung in Langewiesen oder in den Thüringer Wald machen, findet am Freitag Abend die Abschlusszeremonie statt. Gelegenheit zum Abschiednehmen wird am Samstagabend erneut geboten, wenn die Ilmenauer Band “Banana Jam” bei der Abschiedsparty auf der Mensawiese spielt.

“Nicht nur zu den kulturellen Veranstaltungen laden wir die Ilmenauer Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, sondern auch zu den spannenden Vorträgen”, sagt Nick Faulwetter. Damit meint er die Podiumsdiskussion zu Investigativem Journalismus am Montagabend, Vorträge über künstliche Intelligenz am Mittwochmorgen und den Vortrag zum wissenschaftlichen Geschichtenerzählen am Freitagmorgen. Die Referentinnen und Referenten reisen unter anderem aus der Schweiz, der Ukraine, Frankreich und Kalifornien an.

Der Verein “Initiative Solidarische Welt Ilmenau” organisiert die größte Studierendenwoche Deutschlands seit 1993 im Zweijahresrhythmus. “Unser Ziel ist es, Menschen aus unterschiedlichen Kulturen zusammenzubringen, Völkerverständigung zu fördern und eine Plattform zu bieten, um über aktuelle Themen zu diskutieren”, erklärt Nick Faulwetter. Wie er sind fast 60 Vereinsmitglieder sind seit über einem Jahr ehrenamtlich im Einsatz, um eine reibungslose Veranstaltung zu gewährleisten. Das gesamte Programm der Woche ist auf den Webseiten des Vereins unter www.de2023.iswi.org zu finden.

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